Die Irrungen und Wirrungen des Kafka Tamura

© Foto: Karoline, 2021

Was haben Kafka und Katzen gemeinsam? Und wie passt eigentlich Ödipus in dieses Bild? Ich hatte absolut keine Ahnung, als ich meinen ersten Roman von Haruki Murakami in die Hand nahm. Einen (von mir mit Skepsis betrachteten) Nobelpreis hat er bisher zwar nicht erhalten, wird jedoch seit Jahren heiß gehandelt – ein Grund mehr, weshalb ich mich bisher nie an seine Werke herangewagt hatte. Warum hatte ich eigentlich so einen Bammel? Kafka am Strand entpuppte sich als ein wahres Juwel in meinem Regal. >>

Mein Leben und ich … in Mexiko

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© Foto: Ilke, 2021

Mexiko hat mit unschönen Klischees zu kämpfen: Korruption, Drogen, Verbrechen. Es wird leicht vergessen, was das Land an positiven Seiten zu bieten hat. Die gebührtige Österreicherin Dorothee Bliem lässt sich davon nicht abschrecken. Sie bewirbt sich beim deutschen Kulturinstitut als Deutschlehrerin, erhält die Stelle und zieht für ein Jahr in die mexikanische Großstadt San Luis Potosí. >>

Das Spiel mit den Erwartungen

© Foto: Kristina, 2021

Es ist wieder soweit, wir begeben uns auf (Lese-)Reise. Auf nach Mexiko! Das Land bietet nicht nur Sonne, Strand und Tequila, sondern auch viele unterschiedliche Geschichten.

Los geht es mit der von Fernando Retencio. Er ist Berater der Consultingfirma „Soluciones“ und will nur eines: den schwarzen Gürtel. Das Symbol des Erfolges. Nur die besten, erfindungsreichsten Berater werden in diesen Rang erhoben. Was dieser dann bedeutet, weiß man gar nicht so genau. Aber die Erwartungen sind groß – genau so wie meine an das Buch. >>

Der Abfall der Gesellschaft

© Foto: Karoline, 2021

Es ist schon ein Weilchen her, dass ich Joe gelesen habe. Doch wie sein Pendant Fay ließ er mich einfach nicht los. Zu realistisch wurden mir die Abgründe der Gesellschaft vor Augen geführt. Zu intensiv war das Gefühl der Ohnmacht, mit dem mich das Buch am Ende regelrecht zerstörte. Und genau wie Fay wurde es dadurch eines meiner Jahreshighlights, denn bei all dem Stoff, den wir lesen, stumpfen wir doch gelegentlich etwas ab. Umso wertvoller sind dann die Romane, die es verstehen, einen vollkommen mitzureißen und in ihre Welt eintauchen zu lassen. >>

Ein Herz für Western: Wilde Abenteuer aus der Feder eines Deutschen !?

© Foto: Karoline, 2021

Ist das da etwa Staub auf meinem Buch? Manche Bücher schaut man sich gefühlt Jahre nicht an. Man hat sie förmlich vergessen und verdrängt, wie sie da im Regal stehen. Ihr Buchrücken fügt sich so natürlich in den Hintergrund ein, dass sie mit dem Holz zu verschmelzen scheinen. Doch gelegentlich entdeckt man sie wieder. Der Roman Gold stand schon etwas länger im Regal, erst bei meinen Eltern und später dann bei mir. Es mussten Jahrzehnte vergehen bis ich ihn neulich entstaubte, zur Hand nahm und nicht mehr zur Seite legen konnte. >>