Geister der Vergangenheit

© Foto: Karoline, 2020

Seht euch dieses wunderschöne Cover an. Wie hätte ich bitte NICHT voller Bewunderung stehen bleiben können? Es schrie mich förmlich an, es in die Hand zu nehmen und zu kaufen. Doch wie so oft regte sich auch eine skeptische Stimme in mir: Wenn das Cover gut aussieht, ist der Inhalt bestimmt Müll. Du hast dich schon so oft blenden lassen. Diesmal sollte ich (zum Glück) eines Besseres belehrt werden. Also Vorhang auf für diese wunderbar schaurige Geistergeschichte! >>

Samstagshäppchen: Ein Hausmann auf emotionalen Abwegen

© Foto: Karoline, 2020

Neues Häppchen, neuer Tipp von meinem Buchhändler des Vertrauens: Das Debüt eines Franzosen, der sich in die von Zynismus zerfressenen Abgründe einer Ehe begibt. Optisch wirkte das Büchlein hübsch aber nichtssagend, fast wie ein florales Poesiealbum. Doch die Idee hatte mich neugierig gemacht.

Franck lebt das Leben eines emanzipierten Mannes. Während seine Frau als Tierärztin die Brötchen mit nach Hause bringt, kümmert er sich um Haushalt, Garten und Kindererziehung. Seine Frau Gisèle und er kennen sich seit der Schulzeit und haben irgendwie immer zusammengehört. Die Geburt ihrer drei Töchter hat das Eheglück vervollkommnet und es könnte alles so schön laufen – wenn da nicht dieser Brief wäre. Er war auf einmal im Briefkasten, anonym versendet, mit nur einer kurzen Nachricht: Dass seine Frau ihn betrügt. Franck beschließt besagten Hinweis zu ignorieren, dennoch frisst sich nach und nach Zweifel in sein Herz und er fasst einen unmoralischen Entschluss. >>

Gestrandet auf dem roten Planeten

© Foto: Katrin, 2015

© Foto: Katrin, 2015

Vor vielen, vielen Monden – und ich meine jetzt nicht Phobos oder Deimos – stolperte ich spät nachts einmal über eine lange Leseprobe zu Andy Weirs Science-Fiction-Roman Der Marsianer. Sofort war mir klar: Dieses Buch MUSS ich lesen! Die eigenen guten Vorsätze werden jedoch manchmal von anderen Ereignissen überholt. In diesem Fall rief mir erst der vielgelobte Blockbuster zum Buch wieder diese genialen ersten Seiten ins Gedächtnis. Also verfolgte ich etwas verspätet aber begierig die Fährnisse des gestrandeten Astronauten Mark Watney. >>