Was den weißen Mitmenschen verborgen bleibt

© Foto: Karoline, 2020

Dank meiner lieben Freundin Conny bin ich seit kurzem Mitglied der Dussmann BuchCommunity auf Facebook. In regelmäßigen Abständen wird dort ein Buch durch die Gemeinschaft ausgewählt und kollektiv gelesen. Nach vorher festgelegten Abschnitten teilen die Lesenden ihre bisherigen Empfindungen und Gedankengänge mit. Los ging es für mich mit dem ambitionierten Roman Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie. >>

Ein Herz für Western: Ein unheilvoller Winter bei den Mormonen

Die Tage werden kürzer und kälter: der perfekte Zeitpunkt für einen winterlichen Western. Davon gibt es wahrlich nicht viele. Und solche, die eine Frau als Protagonistin haben, schon gar nicht. Wie hätte ich da also nein sagen können?

Wir befinden uns zu Beginn des Jahres 1888: Seit über zwei Monaten wartet Deborah vergeblich auf die Rückkehr ihres Mannes Samuel. Der ist Stellmacher und reist durch die Gegend, um Räder zu reparieren. Anfang Dezember wollte er zurück sein, doch bis jetzt fehlt jede Spur von ihm. Als es eines Abends unheilvoll an ihre Tür klopft, weiß Deborah, dass dort draußen Ärger wartet. Denn Samuel und Deborah sind Schleuser. Sie bieten von der Regierung verfolgten Mormonen Unterschlupf und bringen sie an sichere Orte. Doch diesmal hat der Fremde vor der Tür noch weit mehr Unannehmlichkeiten im Gepäck. Gemeinsam mit ihrem benachbarten Schwager Nels hilft Deborah dem Getriebenen und bringt sich und ihre Familie dabei selbst in Lebensgefahr. >>

Ein Herz für (Neo-)Western: Ein neuer Sheriff ist in der Stadt

© Foto: Karoline, 2018

Zugegeben, nicht in der Stadt, sondern in meinem Herzen, doch da hat er sich nachhaltig eingenistet und will einfach nicht mehr weg. Dank des Festa Verlags gibt es seit letztem Jahr den kernigen Sheriff Longmire, den viele bestimmt aus der gleichnamigen Serie kennen, endlich auch in deutscher Sprache.

Eigentlich sollte Sheriff Walter Longmire ein relativ ruhiges Leben im äußerst ländlichen Wyoming führen. Verkehrsdelikte, die üblichen häuslichen Differenzen, ansonsten lediglich selbstauferlegte Einsamkeit für den nicht mehr ganz so frischen Witwer. Doch der vom Leben geprüfte Hüter des Gesetzes sieht sich immer wieder und ohne Vorwarnung zu ermittlerischen Hochleistungen gezwungen. Mal sind es kriminelle Jugendliche, die von einem Unbekannten über den Haufen geschossen werden, mal vergiftete Altersheiminsassen oder gar seine Tochter und Vorzeigeanwältin Cady, der Gewalt angetan wurde. >>

Das scharlachrote Mal der Hester Prynne

© Foto: Karoline, 2018

Aus gegebenem Anlass (mehr sei an dieser Stelle nicht verraten) setze ich mich derzeit intensiv mit der amerikanischen Literatur auseinander. Besonders die New England-Klassiker haben es mir dabei angetan. So war es nur eine Frage der Zeit, bis ich über den Scharlachroten Buchstaben von Nathaniel Hawthorne stolperte – einen Meilenstein der amerikanischen Literatur, den angeblich jeder College-Student gelesen haben muss. >>

Ein Herz für (Neo-)Western: Ein sympathischer Looser als Retter der Armen

© Foto: Karoline, 2018

Weihnachten war es soweit. Wieder steckte ich in einer meiner Western-Phasen, zu viele raubeinige Helden durchzogen meine Wunschliste. Kein Wunder, denn besonders der Neowestern erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das erklärt auch die optisch sehr ansprechende Neuauflage eines in den 70ern erschienenen Buches von James Lee Burke. Bei der dreckig-staubigen Optik konnte die Vorfreude nur riesig sein. Und weil ich kein Freund halber Sachen bin, gab es die dazugehörigen Folgebände direkt mit dazu. >>