Mord und Totschlag im historischen Leipzig

© Foto: Karoline, 2021

Viel zu lange musste ich nach dem zweiten Teil der neuen Leipziger Krimireihe lechzen. Der Auftakt Der rote Judas war wie eine Droge. Einmal eingetaucht in die Szenerie, ist man völlig hin und weg vom Leipziger Leben der 20er Jahre. Gott sei Dank wurde mein Warten mit einem Folgeband belohnt. Doch konnte Abels Auferstehung dem mehr als gelungenen Vorgänger wirklich das Wasser reichen? Jawohl, das konnte er, und zwar locker. >>

Das Leipziger Leben der 20er Jahre

"Der rote Judas" von Thomas Ziebula vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig

© Foto: Karoline, 2020

Dass mein Herz für Cosy Crimes schlägt, dürfte allgemein bekannt sein. Seit einiger Zeit erweitere ich meinen kriminologischen Horizont um die historische Komponente. Kommissar Gereon Rath begleitete ich bereits mehrmals durch das quirlige Berlin der Weimarer Republik. Doch blieben mir Nicht-Berlinerin die vielen örtlichen Bezüge stets fremd. Nicht so beim neuen Reihenauftakt von Thomas Ziebula. Der rote Judas entführte mich ins Leipzig des Jahres 1920, als die ersten Elektrischen (Trams) eine neue Zeit der Mobilität einläuteten. Also alle einsteigen, nächster Halt: Polizeiwache Dimitroffstraße. >>

Das Zusammenspiel von Ebbe und Blut

© Foto: Karoline, 2020

Wir alle wissen zu Genüge, dass dieser Sommer nicht ist wie jeder andere. Warum sollte es also bei den Weltenbummler-Monaten nicht auch einmal experimentell zugehen? Wenn wir selbst nicht in die Ferne reisen können, dann suchen wir eben ein paar deutsche Schriftsteller, die die Ferne zu uns bringen! Lange suchen musste ich nicht, denn bereits beim ersten Überfliegen meines Buchregals stach mir eine Reihe ins Auge, die ich bereits rezensiert hatte: Die Aquitaine-Krimis von Alexander Oetker. Begleitet mich also ins ferne Bordeaux, wo es guten Wein, malerische Strände und grausame Morde gibt. >>

Samstagshäppchen: Grandiose Geiger, grenzenloses Gezanke und das gute alte Schottland

© Foto: Karoline, 2020

Kommt ihr gerade auch so ins Schwitzen? Der Sommer ist in seiner Hochphase, da wird es Zeit für mich, gedanklich in kältere Regionen zu wechseln. Was könnte an dieser Stelle besser passen, als das neblig-frostige Schottland und zwei schrullige Ermittler, um mein schwammiges Gehirn wieder auf Trab zu bringen? Mit Adolphus McGray und Ian Frey habe ich genau die Richtigen gefunden! >>

Samstagshäppchen: Das blutige Geheimnis eines Sommers

© Foto: Karoline, 2020

Hach, mich erfasst eine tiefe Wehmut. Meine Buchhändler des Vertrauens sind in Rente gegangen. Nie mehr Geheimtipps von meinen Experten. Daher war es einfach unerlässlich, dass ich kurz vor knapp noch einmal richtig viel Literatur auf Vorrat kaufe. Dabei landete der maritime Krimi Ein letzter Sommer in Méjean in meinem Körbchen. Ein 30 Jahre alter Mord, deutsche Abiturienten, die in Frankreich einen drauf machen wollen und das Flair eines Küstenstädtchens – das klang doch vielversprechend, oder? >>