Hauptsache die Richtung stimmt

© Foto: Georgia, 2020

Überraschung! Auch in dieser Woche bekommt ihr eine Rezension zu einem der Werke von Jorge Bucay. Ich wollte einmal mehr einen Ländermonat nutzen, um mich einem Genre zu widmen, dem ich sonst eher aus dem Weg gehe. Tatsächlich hat mich auch direkt ein Titel des Gestalttherapeuten angesprochen: Drei Fragen – Wer bin ich? – Wohin gehe ich? – Und mit wem?. Normalerweise schrecken mich Sachbücher mit Richtung Therapie und Psychologie eher ab. Doch dieses hat mich positiv überrascht und ich habe mich sehr verstanden gefühlt. >>

Haste Bock? Sie auf alle Fälle.

© Foto: Katrin, 2020

Frauen und Sex. Sicher werden einige denken, darüber sei mittlerweile doch alles gesagt. Aber dieser Meinung bin ich genauso wenig wie Autorin Katja Lewina. Ihr Buch Sie hat Bock sprang mir in meinem Lieblingsbuchladen quasi ins Gesicht. Wie hätte ich das bei DEM Titel nicht lesen sollen, bitte?! Dazu noch das Cover mit dem verschämten Guckloch, unter dem sich eine wunderbare Collage versteckt, die unter anderem gleich mal ein blutiges Höschen zeigt. Irgendwie vielversprechend, fand ich und fläzte mich mit meiner neuen Lektüre umgehend aufs Bett.
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Welche Himmelsfarbe hat Nordirland? Und was macht eigentlich Milchmann?

© Foto: Karoline, 2020

Unser Weltenbummler-Monat zu Irland ist vorbei, doch beschäftigt er mich immer noch. Bei meiner Buchrecherche stieß ich auf die Man Booker Prize-Gewinnerin aus dem Jahr 2018: Anna Burns. Es war ein Wink des Schicksals, dass ich genau im Januar in den Besitz eines unkorrigiertes Leseexemplars ihres prämierten Romans Milchmann gelangte.

Es sind die wilden 70er in Nordirland: Die namenlose Protagonistin (von anderen nur als Mittlere Schwester bezeichnet) versucht durch gezieltes Nicht-Auffallen ihren Alltag zu bewältigen. Sie verschließt die Augen vor dem schwelenden Nordirlandkonflikt, indem sie beim täglichen Gang zur Arbeit immer ein Buch liest. Am liebsten schmökert die 18-Jährige Werke aus dem 18. und 19. Jahrhundert, auf keinen Fall etwas aktuelleres, das sie an das Leben im Hier und Jetzt erinnern könnte. Doch ihre Strategie schlägt fehl: Sie fällt dem Milchmann auf. >>

Die wilde Wasja und die wundersamen Wesen im Winterwald

© Foto: Katrin, 2020

Wunderbare Geschichten kommen häufiger von allein zu mir. Nun ja: oder mit Hilfe lieber Freunde. Dieses Mal überraschte mich Bettina bei ihrem letzten Besuch im Dezember mit einem wunderhübsch anzusehenden Roman: Der Bär und die Nachtigall von Katherine Arden. Ein russisches Setting, düstere Winternächte, ein wildes Mädchen, das wundersame Wesen sehen kann und ein Frostkönig mit kalten blauen Augen … Wie könnte ich solchen Zutaten widerstehen? Gleich nach Weihnachten ließ ich mich in die winterlichen Weiten Russlands entführen und möchte meine Begeisterung gern mit euch teilen.
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Wenn bloß die Liebe so einfach wäre …

© Foto: Karoline, 2020

Ein neues Jahr, ein neues Land. Unser Weltenbummler-Monat führt uns gleich zu Beginn nach Irland. Dieses Mal habe ich mir gezielt einen Gegenwartsroman von Sally Rooney ausgesucht: Gespräche mit Freunden. Obwohl ich mit dem Genre häufiger hadere, wollte ich mal wieder einen Versuch starten. Immerhin klang der Klappentext irgendwie kinky und das gefiel mir natürlich. Also auf in irische Gefilde, ihr Lieben. Ich bin gespannt, was uns alles erwartet. >>