Ein Buch für die innere Giftmischerin

© Foto: Karoline, 2020

Es war mal wieder Zeit für ein Sachbuch. Im letzten Jahr entdeckten mein Freund und ich unsere Leidenschaft für’s Wandern. Klar fragt man sich da gelegentlich welche Pflanze sich schon wieder um die Knöchel schlengelt und um welche man doch lieber einen gewaltigen Bogen machen sollte. Ein Glück, dass ich bereits Bekanntschaft mit Amy Stewarts Werken gemacht hatte (auch wenn es Western waren). Ein Fehlgriff würde dieser kleine Wegweiser des widerspenstigen Wurzelwerks garantiert nicht sein, denn allein der Untertitel demonstrierte mir sehr anschaulich, auf was ich mich einlassen würde: Das A bis Z der Pflanzen, die morden, verstümmeln, berauschen und uns anderweitig ärgern. Ich konnte es kaum erwarten. >>

Meine Reise in die Bachzeit

© Foto: Karoline, 2021

Seit Ewigkeiten stehen die drei historischen Sachbücher von Bruno Preisendörfer in meinem Regal. Einzig und allein die Trägheit meines Gehirns hinderte mich bisher am Lesen ebenjener Werke. Einen unverhofften Moment des kreativen Leerlaufs nutzend, schlug ich direkt zu und landete bei Als die Musik in Deutschland spielte. Gemeinsam mit dem Autor brach ich zu einer Reise in die Bachzeit auf. >>

Haste Bock? Sie auf alle Fälle.

© Foto: Katrin, 2020

Frauen und Sex. Sicher werden einige denken, darüber sei mittlerweile doch alles gesagt. Aber dieser Meinung bin ich genauso wenig wie Autorin Katja Lewina. Ihr Buch Sie hat Bock sprang mir in meinem Lieblingsbuchladen quasi ins Gesicht. Wie hätte ich das bei DEM Titel nicht lesen sollen, bitte?! Dazu noch das Cover mit dem verschämten Guckloch, unter dem sich eine wunderbare Collage versteckt, die unter anderem gleich mal ein blutiges Höschen zeigt. Irgendwie vielversprechend, fand ich und fläzte mich mit meiner neuen Lektüre umgehend aufs Bett.
>>

Samstagshäppchen: Zipperlein, Wehwehchen oder doch Pest und Cholera?

© Foto: Karoline, 2020

Wir leben in hochdynamischen Zeiten. Noch vor einem Monat hatte ich nicht geglaubt, dass es einmal Ausgangsbeschränkungen oder Home Office (zumindest für mich) geben würde. Wie immer versuchte ich mich mit Büchern an die aktuelle Situation zu gewöhnen und entdeckte dabei Wie Krankheiten Geschichte machen: Kurze Abschnitte, kranke Berühmtheiten und berühmte Krankheiten. Mein Interesse war geweckt.

In knackig kompakten und gleichermaßen unterhaltsam geschriebenen Kapiteln beleuchtet Ronald D. Gerste Krankheiten, die das Weltgeschehen beeinflussten und scheut sich dabei nicht einen Bogen von der tiefsten Antike bis zur heutigen Zeit zu spannen. Ob es nun Seuchen wie Pest, Syphilis, Pocken oder Grippe waren (beziehungsweise noch sind), oder die ganz individuellen Leiden entscheidender Persönlichkeiten; jedes einzelne Kapitel vermochte mich in seinen Bann zu schlagen. >>

You are dismissed! Runde 2

© Foto: Karoline, 2019

Es ist mal wieder soweit. Das Jahr ist halb vorbei, zahlreiche Geschichten wurden bereits gelesen und nicht alle für gut befunden. Richtig schlecht geschriebene Bücher kann ich diesmal nicht vorweisen, aber wie es eben immer ist: nicht jeder Stil passt zu einem. Ob ein Werk wirklich gelungen ist, liegt eben im Auge des Betrachters. Meine Augen haben intensiv gescannt und diese persönlichen Enttäuschungen zutage gefördert. >>