Disney in Höchstform

© Foto: Georgia, 2014

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Nachdem beim ersten Kaufversuch die DVD nicht mehr im Laden vorrätig war, habe ich es schließlich doch noch geschafft, Die Eiskönigin zu ergattern. Nach mehrmaligem, beinahe manischem Anschauen kann ich sagen, dass dies eine fantastische Investition war. Disney hat einmal mehr ein kleines Wunderwerk für Jung und Alt hervorgebracht. Dank einer bezaubernden Story, liebenswerten Charakteren und Liedern mit Ohrwurmpotential wird der Zuschauer 90 Minuten lang erstklassig unterhalten.

In Arendelle soll die junge Elsa zur Königin gekrönt werden. Jedoch weiß niemand von ihren magischen Fähigkeiten, die es ihr ermöglichen Schnee und Eis herbei zu rufen und zu beeinflussen. Am Tag ihrer Krönung wird ihr Geheimnis gelüftet und sie ist gezwungen aus dem Schloss zu fliehen, da in der Bevölkerung Panik ausbricht. Dummerweise verliert sie die ohnehin schon mangelnde Beherrschung über ihre Kräfte und versetzt das Königreich in einen eisigen Winter. Nun liegt es an Elsas Schwester Anna sie zu finden und den Sommer wiederzubringen. Unterstützung erhält Anna von ihrem Verlobten Prinz Hans, der in ihrer Abwesenheit regiert, und dem Naturburschen Kristoff. Dieser verkauft Eis (nicht das zum Essen) und führt ein eher einsiedlerisches Leben mit Sven, seinem Rentier. Zusammen helfen sie Anna bei der Suche nach ihrer Schwester.

In der Handlung ergeben sich einige Parallelen zu Rapunzel – Neu verföhnt: Eine Prinzessin, die bis dato nicht aus ihrem Schloss/Turm herausgekommen ist, begibt sich mit einem fremden Nicht-Prinzen auf eine Art Roadtrip und hat zwei Sidekicks. Rapunzel war unterwegs mit Chameleon Pascal und Hengst Maximus, an Annas Seite stehen Rentier Sven und Schneemann Olaf. Dennoch ist Die Eiskönigin kein Abklatsch, sondern ein eigenständiges Werk, welches ich sogar gelungener finde als Rapunzel. Im Mittelpunkt der Handlung steht diesmal nicht die Liebesgeschichte. Stattdessen geht es um die Beziehung zweier Schwestern, die wieder zueinander finden. Sehr schön ist auch, dass es hier zwei Liebesinteressen und zwei Hauptcharaktere gibt – eine davon nicht einfach nur Prinzessin, sondern sogar Königin.

Weiterhin ist der Film in typischer Disneymanier wunderbar animiert und wartet mit unvergesslichen Liedern auf. Jedoch finde ich die Originaltexte wesentlich schöner und passender als die deutsche Übersetzung. Normalerweise werden Disneyfilme sehr gut übersetzt und ich hatte auch schon welche, in denen ich den deutschen Liedtext besser fand als das Original. Dies ist hier nicht der Fall, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Den Oscar-Gewinner Let it go solltet ihr euch definitiv im Original anhören – ihr werdet ihn auch noch Tage später nicht aus dem Kopf bekommen. Ein Pluspunkt für die deutsche Version ist, dass Hape Kerkeling den Schneemann Olaf spricht und ihn sehr bezaubernd synchronisiert.

Alles in allem ist Die Eiskönigin einer der besten Disneyfilme überhaupt und es lohnt sich, ihn im Schrank zu haben. Auf der deutschen Disneyseite könnt ihr euch die Trailer ansehen und weitere Informationen erhalten. Auf dem YouTube-Kanal von Screen Junkies findet ihr auch einen Honest Trailer zu dem Film (aber Achtung, da sind Spoiler enthalten).

Georgia

Regisseur: Chris Buck, Jennifer Lee
Filmtitel: Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
Erscheinungsjahr: 2013

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